Wenn man sich mit alten Schulwerken für Pauke beschäftigt, kann man den Eindruck gewinnen, dass es zu früheren Zeiten einfach so hingenommen wurde, dass der Mensch eine "starke" und eine "schwache" Hand hat. Es ist wahrscheinlich unter anderem der amerikanischen Rudimental-Trommelschule zu verdanken, dass sich im 20. Jahrhundert die linke Hand allgemein trommlerisch emanzipieren konnte und entsprechend zunehmend gleichberechtigt eingesetzt wurde.
Und doch ist es natürlich immer noch so, dass wohl jeder von uns nicht nur im Alltag sondern auch beim Pauken eine etwas geschicktere, schnellere, stärkere und dadurch favorisierte Hand hat. Und die jeweils andere ist eben in den meisten Fällen die linke Hand.
Die vorliegenden 13 Etüden bieten eine Hilfestellung an, um dies zu kompensieren. Sie sollen ausschließlich mit der linken Hand gespielt werden. Selbstverständlich können Linkshänder das Ganze entsprechend auch für ihre rechte Hand nutzen. In diesem Fall empfehle ich, die Etüde Nr. 8 nicht auf den oberen drei Pauken, sondern auf den unteren drei Pauken des 4er-Satzes zu üben.
(Siehe auch "errata")